Stadtrundgang | Der 1. Mai 1933 und der Gewerkschaftermord vom 2. Mai
Das Zentrum für Erinnerungskultur lädt am Tag der Arbeit, Donnerstag, 1. Mai, um 15 Uhr zu einem rund 90-minütigen Stadtrundgang mit Harald Küst, Mitglied der Geschichtsinitiative „Mercators Nachbarn“ durch die Duisburger Innenstadt ein.
Treffpunkt ist vor dem Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz im Innenhafen. Der Rundgang beginnt beim Museum und endet auf der Ruhrorter Straße 11 in Kaßlerfeld, wo das Haus des Deutschen Metallarbeiter-Verbands stand. Im Fokus des Rundgangs steht einerseits die NS-propagandistische Inszenierung des „Tags der nationalen Arbeit“. Und anderseits die brutale Zerschlagung der Gewerkschaften am Folgetag, die in Duisburg mit einem Vierfachmord einherging. NS-Funktionäre verhören und foltern dutzende Gewerkschaftsfunktionäre. Vier Männer werden mit Schaufelstielen erschlagen und ihre Leichen im Hünxer Wald verscharrt. Anschließend streute die Duisburger NSDAP das Gerücht, die vier Gewerkschaftler hätten sich beim Streit um die Gewerkschaftskasse gegenseitig umgebracht… Harald Küst beleuchtet bei dem Rundgang, wie die Geschichte ausging und welchen Stellenwert das Ereignis in der Duisburger Erinnerungskultur einnimmt.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: www.stadtmuseum@duisburg.de
Bildnachweis
Künstlerin Hede Bühl