Nordwärts - eine Reise in den arktischen Frühling
Bernd Gerhard Schmitz nimmt sie mit auf eine unglaubliche Reise in die Antarktis - immer dem Frühling entgegen.
In diesem Vortrag nimmt uns Bernd G. Schmitz mit ins Europäische Nordmeer. Per Schiff gehts vom schottischen Aberdeen bis nach Longyearbyen auf Spitzbergen, der größten Insel des Svalbard-Archipels.
Am Reiseweg liegt Fair Isle im Süden der Shetland Inseln, ein Paradies für Vogelkundler, und das abgelegene Eiland Jan Mayen östlich von Grönland. Dessen Namensgeber war ein niederländischer Walfang-Kapitän, der die Insel 1614 entdeckt haben soll. Das Bild Jan Mayens wird vom vergletscherten Beerenberg dominiert. Den letzten Ausbruch des 2227 Meter hohen Vulkans gab es 1985. Auf der karg bewachsenen und in weiten Teilen von Lavaasche bedeckten Insel gibt es nur eine Wetterstation und einen Posten des norwegischen Militärs.
Zu Norwegen gehört auch Spitzbergen und die über 400 anderen Inseln und Schären des Svalbard-Archipels. Die sind vom Klimawandel besonders betroffen. Um 4° Celsius ist die jährliche Durchschnittstemperatur innerhalb der vergangenen 50 Jahre gestiegen. Der Adventfjord, an dem Spitzbergens Verwaltungssitz Longyearbyen liegt, friert im Winter schon lange nicht mehr zu. Im Sommer taut hingegen der Permafrost-Boden, ein weltweit zu beobachtendes Phänomen in den Polarregionen.
Longyearbyen liegt auf dem 78. Breitengrad und ist die nördlichste permanent bewohnte Siedlung der Welt. Der Name des Orts geht auf den US-amerikanischen Unternehmer John Munroe Longyear zurück, der 1906 auf Spitzbergen mit dem Steinkohlebergbau begann. Rund 2100 Einwohner leben hier. Die Polarnacht dauert mehr als drei Monate. Bis zum Nordpol sind es gerade mal 1310 Kilometer.
Von den Bergwerken rund um Longyearbyen ist heute nur noch eines in Betrieb. Ein weiteres existiert in der russischen Siedlung Barentsburg, rund 55 Kilometer südwestlich. Die zweite russische Grube, in Pyramiden, an einem nördlichen Ausläufer des Isfords gelegen, wurde 1998 stillgelegt und ist heute eine Geisterstadt mit morbidem Charme. Obwohl das Svalbard-Archipel unter norwegischer Verwaltung ste
Eintrittspreise
5 €