Die Schöpfung des Geldes
Die Schöpfung des Geldes. Über die Geschichte (und Zukunft) einer politischen Institution – Vortrag im Stadtmuseum
Im Rahmen der neuen Dauerausstellung „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ lädt das Kultur- und Stadthistorische Museum am Sonntag, 19. Januar, um 15 Uhr zu einem Vortrag über „Die Schöpfung des Geldes“ von Prof. Dr. Aaron Sahr, Wirtschaftssoziologe am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Warum gibt es immer mehr Geld und fehlt trotzdem oft dort, wo es dringend gebraucht wird? Während in Banken- und Finanzkrisen Milliarden mobilisiert werden, fehlt es häufig an Mitteln für staatliche und kommunale Aufgaben. Wirtschaftskrisen und zunehmende soziale Ungleichheit prägen die Gegenwart: Arme werden ärmer, Reiche reicher. Doch warum ist das so?
Prof. Dr. Aaron Sahr wirft einen neuen Blick auf unser Verständnis von Geld: Er zeigt, dass Geld nicht durch Arbeit oder Handel entsteht, sondern hauptsächlich durch Bankkredite in die Welt kommt. Geld und Schulden sind zwei Seiten derselben Münze: Wenn Banken Kredite vergeben, entstehen auf der einen Seite Vermögen und auf der anderen Seite Schulden.
Die Schöpfung des Geldes ist eine der zentralen Machtressourcen des heutigen Wirtschaftssystems. Dennoch bleibt sie in der öffentlichen Debatte oft unbeachtet. Prof. Sahr beleuchtet, wie Banken entscheiden, wofür Geld geschaffen wird, warum demokratische Institutionen kaum Einfluss darauf haben und welche Alternativen es gibt, um Wohlstand und Stabilität zu sichern.
Eintrittspreise
regulär 4,50 € / ermäßigt 2 €
Bildnachweis
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