Bernhard Hoetger - Zwischen den Welten
Der Film zum Jubiläumsjahr: 1874 also vor 150 Jahren, kam Bernhard Hoetger in Hörde zur Welt. Der Bildhauer war Expressionist und Avantgardist. Aber eigentlich lässt er sich in keine Schublade schieben, wie es in der Dokufiktion BERNHARD HOETGER - ZWISCHEN DEN WELTEN aus berufenem Munde heißt.
FSK 0; 95 min; Produktion: Deutschland 2024; Regie: Gabriele Rose; Darsteller: Moritz Führmann, Florian Lukas, Esther Maria Pietsch u.a.
Beispiele? Der Künstler war Kommunist und später Mitglied der NSDAP. Die Nazis verbannten seine Werke als entartete Kunst aus den Museen. Er selbst sagte: Kunst ist wild. Er formte esoterische Gedanken und Inspirationen aus der nordische Kultur zu Skulpturen. Die Künstlerkolonie Worpswede prägte er entscheidend mit. Paula Modersohn-Becker hatte ihn eingeladen. Später hat er ihr Grabmal gestaltet. Der weltgewandte Nationale studierte in Düsseldorf, lernte in Paris, war mit Wilhelm Lehmbruck bekannt und Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie.
Regisseurin Gabriele Rose wählte für ihr Porträt ebenfalls eine Form, die sich schwer in Schubladen zwängen lässt. Sie verbindet Spielszenen mit historischen Aufnahmen, lässt Expertinnen und Experten zu Wort kommen und rückt natürlich immer wieder die Werke selbst ins Bild. Was der Filmemacherin wichtig ist und gleich zu Beginn gesagt wird: "Dieser Film basiert ausschließlich auf Originalzitaten." Moritz Führmann spielt (und spricht als Voice Over) Bernhard Hoetger. Der Dialog zwischen dem Kurator Ernst Mick (Christian Maximilian Neuhof) und Künstlerin Olga Bontjes van Beek (Sanne Schnapp) formt den Rahmen des Porträts eines formvollendeten Zwischenweltlers.
Eintrittspreise
Dienstag bis Donnerstag: 8,90 € (7,50 € ermäßigt*)
Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage: 9,90 € (8,50 € ermäßigt*)
Montag Kinotag: 7 €
Abenteuer Kinderkino am Sonntag: 5,50 €
Dienstag- und Mittwochnachmittag: 15:30 + 16 Uhr-Vorstellungen: 7 €
Bildnachweis
Thomas Berns