Piano-Extra II: KAWAMURA & NAKAGAWA

Da ist zum einen die im japanischen Nishinomiya geborene und in Deutschland aufgewachsene Hisako Kawamura. Künstlerisch ist sie ebenso in der japanischen wie der europäischen Kultur zu Hause und erhielt durch ihren Lehrer und ihre Lehrerin – Vladimir Krainev aus Russland und Małgorzata Bator-Schreiber aus Polen – tiefe Einblicke in die slawische Musik. Seit 2015 gibt sie als Professorin an der Folkwang Universität der Künste in Essen dieses Wissen und ihre Erfahrung auch an die junge Pianistengeneration weiter. Zu der gehört die 1999 in Düsseldorf geborene Yuna Nakagawa, die seit 2021 als Masterstudentin in Essen in der Klasse von Hisako Kawamura studiert. Beide Künstlerinnen haben sich für ihr gemeinsames Konzert ein ganz persönliches Programm ausgesucht: Neben der Suite op. 14 von Béla Bartók spielt Yuna Nakagawa Werke von Frédéric Chopin, zu dem sie seit ihrem 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb der Chopin-Gesellschaft Hannover eine besondere Beziehung hat. Ihre Lehrerin verbindet dann die 1961 komponierte Klaviersonate des japanischen Komponisten Akio Yashiro mit französischer Klaviermusik von Nadia Boulanger und Maurice Ravel.

Béla Bartók
Suite op. 14 Sz. 62
Frédéric Chopin / Franz Liszt
„Frühling“ und „Mädchens Wunsch“ aus „6 polnische Lieder“ op. 74
Frédéric Chopin
Klaviersonate Nr. 3 h-Moll op. 58
Nadia Boulanger
„Vers la vie nouvelle“
Akio Yashiro
Klaviersonate
Maurice Ravel
Sonatine pour piano