Monsieur Blake zu Diensten

FSK 0; 111 min; Produktion: Frankreich, Luxemburg 2023, Regie: Gilles Legardinier; Darsteller: John Malkovich, Fanny Ardant, Philippe Bas u.a.

Der ausgebrannte Geschäftsmann, hatte einen Nostalgie-Urlaub in der "Domaine de Beauvillier" in Frankreich gebucht. Hier hatte er einst seine inzwischen verstorbene Frau kennengelernt. Unvermittelt findet er sich extrem verwechselt und versehentlich in einer Butler-Livree wieder.

Als Service-Praktikant ist Mister Blake der Hausherrin Madame Nathalie Beauvilier (Fanny Ardant) distinguiert zu Diensten. Wie gesagt, der Mann ist Brite. Was die Aufgabe nicht leichter macht: Das Verhalten der Madame darf man mitunter als seltsam betrachten. Auch sie trauert. Die Hausdame und Köchin Odile (Émilie Dequenne) ist ebenfalls nicht ohne, also nicht ohne Haare auf den Zähnen. Der Wildhüter hält sich mit vorgehaltener Waffe für Miss Frankreich und das Dienstmädchen darf man als launenhaft beschreiben. Der Kater des Hauses heißt Mephisto. Vermutlich nicht ganz zufällig. Monsieur Blake tut das, was ein Brite und ein Butler am besten kann: gemessen Ordnung ins Chaos bringen.

Vom Schreibtisch- auf den Regiestuhl: Der französische Bestseller-Autor Gilles Legardinier hat seinen Roman MONSIEUR BLAKE ZU DIENSTEN gleich selbst verfilmt (und natürlich das Drehbuch geschrieben). Der Mann muss sehr überzeugend wirken. Die zwei Topstars John Malkovich und Fanny Ardant ans Set zu bekommen, kann nicht leicht gewesen sein. Was werbend wirkte: Das Anwesen ist malerisch, die Landschaft sehr schön und französisch. Die bittersüße Komödie spielt mit dem Klischee, gönnt sich handfeste Momente, verliert jedoch nie die Contenance.