Das Kopftuch im Islam
Zwischen Spiritualität, Kultur und Debatte
Die Kopftuchdebatte im Islam ist ein hochaktuelles und zugleich kontroverses Thema, das vielseitig diskutiert wird. Die Debatte dreht sich oft um die muslimische Frau und ist nicht selten von diskriminierenden Stereotypen und Vorurteilen geprägt. Dies spiegelt sich auch in der Herausforderung wider, der sich viele muslimische Frauen in unserer Gesellschaft gegenübersehen, da diese Stereotypen dazu führen können, dass sie als "fremd" betrachtet werden und Schwierigkeiten haben, sich mit dem Kopftuch frei in der Gesellschaft zu bewegen. Nicht außer Acht zu lassen ist der innermuslimische Diskurs, der die Bedeutung des Kopftuchs für muslimische Frauen thematisiert. Allerdings wird muslimischen Frauen in dieser Diskussion oft nicht ausreichend Raum geboten, um ihre eigenen Perspektiven und Erfahrungen einzubringen. Um ein umfassendes Verständnis der Kopftuchdebatte im Islam zu erlangen, ist es von zentraler Bedeutung, die theologischen Grundlagen sorgfältig zu analysieren. Hierbei spielt die Betrachtung des Korans eine entscheidende Rolle. Das Kopftuch hat mehrere Dimensionen in der islamischen Kultur, die es sich lohnt zu berücksichtigen.
Der Vortrag soll dazu beitragen, sowohl die theologischen Grundlagen als auch die unterschiedlichen Facetten der gesellschaftlichen Dynamiken dieser Debatte genauer zu beleuchten, um ein umfassendes Verständnis dieses Themas zu vermitteln.
Botaina Azouaghe, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Islamische Theologie in Münster.
Eintrittspreise
8,50 €
Bildnachweis
pixxio Bilddatenbank (KEFB)